Baugesellschaft Oberkirch

Month: September 2021

BUND dankt dem Regionalfond der Sparkasse Offenburg Ortenau / Überwältigender Beitrag privater Spender

Rechtzeitig zu Beginn der Brutperiode konnte im Frühjahr ein Schwalbenturm in der Oberkircher Fuchsmatt errichtet werden, ein Produkt von Franz Panter/Oberachern. Nun erfolgte die offizielle Einweihung unter Beteiligung zahlreicher Unterstützer. Dabei übergab Christian Frühe symbolisch den Spendenbeitrag des Regionalfond der Sparkasse, ohne den das Projekt nicht zu verwirklichen gewesen wäre. Im Namen des BUND Renchtal dankte Meinrad Heinrich für die großzügige Spende und betonte die gute Zusammenarbeit, die im Jahr zuvor bereits die Anschaffung eines neuen Balkenmähers für den BUND ermöglicht hatte. Frühe betonte, dass der 2011 gegründete Regionalfond zum Ziel hat, die erwirtschaftete Wertschöpfung zu einem Teil wieder in die Region für kulturelle, soziale und ökologische Zwecke fließen zu lassen.

Heinrich gab einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Projekts, das der Zustimmung von Thomas Maier/Städtische Baugesellschaft als Hausherr bedurfte. Zusammen mit dem Umweltschutzbeauftragten Georg Schäffner und einem Nabu-Mitarbeiter war der Standort festgelegt worden. Christian Gospos vom Rotary-Club Achern-Bühl mit eigenen Schwalbenturm-Erfahrungen hat wichtige Verbindungen hergestellt.

Für die weitere Finanzierung hatten Stadt und Stadtwerke dankenswerterweise eine Garantie gegeben. Mit einem überwältigenden Spendenaufkommen durch private Spender und den Lions Club Oberkirch-Schauenburg konnten die Kosten jedoch vollständig gedeckt werden. Ohne zusätzliche Sach- und personelle Leistungen stand der Turm allerdings noch nicht: Georg Knapps erstellte mit seinen Bauhofmitarbeitern das Fundament und setzte mit einem Kranausleger den Turmkopf auf den Stahlträger. Stadtwerkemitarbeiter befestigten ihn zusammen mit Franz Panter von der Hebebühne der Stadtwerke aus (die ARZ berichtete). Ausdrücklich dankte Heinrich deren Leiter Erik Füssgen für die wertvolle Unterstützung, die sich schon anderweitig bei der Einrichtung von Nisthilfen an Trafoturmstationen bewährt habe.

Bürgermeister Lipps dankte den Initiatoren und betonte, wie sehr dieses Projekt von der erfolgreichen Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten geprägt ist. Er fand den Standort ideal, da am Renchdamm reger Publikumsverkehr herrsche, wo die Passanten sich künftig anhand einer Tafel über den Schwalbenturm informieren können. Damit ist ein spezielles Atenschutzprojekt verwirklicht worden, dem zu wünschen ist, dass ihm auch die Schwalben in den nächsten Jahren ihre Anerkennung zollen.

Darauf wurde mit Apfelsaft von den BUND-Pachtflächen im Streuostgebiet Kugeleck angestoßen.


Auf dem Foto von links nach rechts: Markus Dufner, Garten- und Landschaftsbau,  Geschäftsführer Thomas Maier, Städtische Baugesellschaft Oberkirch, Georg Schäffner, Umweltbeauftragter, Stadt Oberkirch

Im Zuge der Neugestaltung der Außenanlagen wurden sämtliche Schmutz- und Regenwasserleitungen erneuert und das bestehende Mischwasserkanalsystem auf ein Trennsystem umgestellt. Insgesamt wurden 750 Meter neue Leitungen verlegt. Dabei wurde das Regenwasser in den nördlich verlaufenden Vorfluter-Graben eingeleitet und somit aus ökologischer Sicht das Kanalnetz entlastet. Die kompletten Hofflächen wurden entsiegelt und mit neuem versickerungsfähigem Pflaster belegt. Somit profitieren die Mieter von einer reduzierten Niederschlagswassergebühr.

Die Zugänge zu den Gebäuden wurden während der Baumaßnahme ohne Stufen barrierefrei ausgeführt. Im Zuge der Umbaumaßnahme der Außenanlage wurden auch die beiden über 30 Jahre alten Ölheizungen in den beiden Gebäuden durch eine moderne Brennwert-Gaskesselanlagen ersetzt. Die zwei neuen miteinander kommunizierenden Gaskessel als Kaskadenlösung führen zu einer deutlichen Energie- und Co2-Einsparung. Im Bereich der Haupteingänge zu den Gebäuden wurden für die Bewohner auch neue Fahrrad- und Müllbehälterüberdachungen gebaut.

In Zusammenarbeit mit Herrn Georg Schäffner, Umweltbeauftragter der Stadt Oberkirch wurde die  Neuanlage und Bepflanzung der Grünflächen geplant, so dass eine attraktive Außenanlage mit viel Grün zwischen den beiden Gebäuden entstanden ist. Dabei wurde insbesondere auf heimische Baumpflanzungen geachtet und im rückwärtigen Bereich entlang des Grabens konnte auch eine Blumenwiese für Wildbienen und Insekten angelegt werden. Geschäftsführer Thomas Maier zeigt sich überzeugt, dass für die Bewohner der Anwesen mit 60 Wohneinheiten eine attraktive Außenanlage entstanden ist und dass sich der Einbau der neuen Heizungsanlage bei den Energiekosten bemerkbar machen wird. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.

Im Zuge der Baumaßnahme wurden auch die Feuerwehrzufahrten mit den Feuerwehraufstellflächen erneuert. Hier weist der Geschäftsführer ausdrücklich darauf hin, dass es für eine schnelle Hilfeleistung durch die Feuerwehr im Notfall  wichtig ist, dass keine Fahrzeuge durch die Bewohner innerhalb der Feuerwehrzufahrt geparkt werden. Die Arbeiten wurden durch die ortsansässigen Firmen OTL Ortenauer Tief- & Landschaftsbau und die Fa. Kimmig-Haustechnik ausgeführt. Die Planung erfolgte durch Diplom-Ingenieur Markus Flach. Nach Abrechnung aller Gewerke konnte der Kostenrahmen von rd. 500.000,- € eingehalten werden.